Gestern wurde im Sportausschuss der BVV durch das Bezirksamt über die Planungen eines Rugbyplatzes auf dem Gelände der Wilma-Rudolph-Schule berichtet. Dabei ist mir bewusst, dass es für die anwesenden Anwohner schwierig war nachzuvollziehen, warum keine weitere Diskussion mit ihnen stattgefunden hat. Dies hätte aber den Rahmen einer Ausschusssitzung zum augenblicklichen Planungsstand überfordert. Ich glaube aber, dass wesentliche Fragen besprochen wurden und die Bedenken der Anwohner und der Lehrer und Freunde der Wilma-Rudolph-Schule durchaus besprochen werden konnten.

Die übernächste Ausschusssitzung soll an der Wilma-Rudolph stattfinden. Dann wird auch vor Ort Raum sein, mit den Anwohnern und den Schulangehörigen konkreter zu sprechen. Dies wird wahrscheinlich im Mai stattfinden, der genaue Termin steht noch nicht fest, weil am regulären Ausschusstermin Pfingstferien sind.
Zum Termin im Mai werden dann auch Lärm- und Lichtemmisionsgutachten vorliegen. Es soll auch ein Vertreter des Rugbyclubs eingeladen werden, der über den konkreten Trainings- und Spielbetrieb Auskunft geben kann.

Es wird auch (später) eine Anwohnerinformationsveranstaltung stattfinden, wenn die Planungen konkreter sind.
 
Zur Sache selbst:
 
Richtig ist, dass der Berliner Rugbyclub mit dem Bezirksamt Planungen aufgenommen hat, das Sportgelände der Wilma-Rudolph-Schule so umzugestalten, dass dort auch im Wettkampf Rugby gespielt und trainiert werden kann. Der Berliner Rugbyclub möchte auch seinen Sitz auf das Gelände und damit in unseren Bezirk verlegen. Planungen dies auf dem Sportgelände an der Sachtlebenstrasse gemeinsam mit Baseball zu machen, haben sich als für den Bezirk zu teuer und kaum umsetzbar herausgestellt.
 
Wir sind aber hier noch im reinen Planungsstadium. Dabei wird und wurde die Schule mit ihren Bedürfnissen vollständig mit einbezogen. Entscheidungen sind noch nicht getroffen.
 
Das Gelände bleibt Schulsportgelände und in der Verantwortung des Bezirksamts. Der Schulsport wird weiterhin Vorrang haben. Das Gelände wird nicht (!) verkauft. Ein von der Schule abgetrenntes Sportgelände ist nicht vorgesehen. Ebenso wenig ein “Olympiastützpunkt” mit Internat.
 
Geplant ist es den neuen Platz (der alte ist bereits ziemlich renovierungsbedürftig) längs zum Wald/Am Hegewinkel auf den Schulgelände zu bauen. Weder soll der Wald hinter dem Gelände angetastet werden noch die Bäume auf dem Gelände hin zum Holzungsweg gerodet werden.
Es soll Flutlicht geben, um den Platz auch für Schulsport länger nutzbar zu machen. Hier wird zur Zeit geprüft, wie dies konkret gestaltet werden kann, um die Emissionen möglichst gering zu halten. Ein Gutachten ist in Auftrag gegeben.
Ein Gutachten bezüglich möglicher Lärm-Emissionen durch Training und Spielbetrieb ist ebenfalls in Vorbereitung.
 
Der Verein möchte auch ein Gebäude mit Umkleide- und Sanitärräumen bauen, die dann auch durch die Schule genutzt werden könnten.
Im selben Gebäude soll auch Vereinsgastronomie entstehen.
 
Dies hier mal der augenblickliche Stand. Ich bin sicher es werden noch viele Gespräche zu diesen Plänen stattfinden und würde mich freuen, wenn dies im allseitigen Interesse möglichst sachlich geschehen würde.

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