Es geht voran mit der Aufwertung des Kranoldplatzes, dem Zentrum von Lichterfelde-Ost: Am 20. Mai hat sich die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Steglitz-Zehlendorf erstmals mit zwei Anträgen der schwarz-grünen Zählgemeinschaft zur bürger- und wirtschaftsfreundlichen Umgestaltung des Platzes befasst und an den Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Tiefbau und Landschaftsplanung überwiesen. Dieser will zeitnah die Vorlagen beraten, bevor dann der Haushaltsausschuss sein Votum zu den beiden Vorstößen abgibt.
Danach soll das Bezirksamt eine Kostenschätzung über die Anhebung der dem Kranoldplatz im Süden und Osten angrenzenden Straßen – also Ferdinandstraße und Straße am Kranoldplatz – auf das Niveau des Platzes vorlegen, um die Platzfläche zu erweitern. In dem zweiten, von der CDU-Fraktion in der BVV vorgelegten Antrag wird das Bezirksamt gebeten, „in enger Abstimmung mit den betroffenen Anliegern die an dem den Kranoldplatz angrenzende Verkehrsfläche vor dem Haus in der Lankwitzer Straße 1 (verlängerte Ferdinandstraße) durch Baumbestand aufzuwerten“. Dazu solle zunächst eine Planung skizziert und der BVV zur Entscheidung vorgelegt werden.
Der Kranoldplatz hat sowohl als Marktfläche als auch durch seine zentrale Lage am S- und Regionalbahnhof eine hohe Bedeutung für die Menschen in Lichterfelde und Lankwitz, aber viel von seinem einstigen Charme als Visitenkarte des bürgerlichen Wohngebietes verloren. „An den beiden Markttagen ist es ein quirliger, farbenfroher Platz, an fünf Wochentagen ein öder Autoabstellplatz“, kommentiert Bernd Steinhoff, Grüner Bau- und Verkehrsexperte in der BVV, die gegenwärtige Situation.
Durch ein einheitliches Niveau von Platz plus südlich und östlich angrenzender Straße wird Raum gewonnen, so dass der Platz bei gleicher Marktfläche nach historischem Vorbild mit Bäumen begrünt werden kann. Diese Fläche soll verkehrsberuhigt sein und von allen Verkehrsteilnehmern gleichberechtigt genutzt werden.
Das Ziel ist es, die Aufenthaltsqualität am Kranoldplatz zurückzugewinnen, seine Funktion als öffentlichen Kommunikationsraum zu stärken und seine Attraktivität als lokales Einkaufszentrum zu erhöhen.

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