Ein Zeichen setzen und eine Städtepartnerschaft zwischen Steglitz-Zehlendorf und Kobane begründen.

Das Bezirksamt soll Kontakt zur syrisch-kurdischen Stadt Kobane aufnehmen und prüfen, ob eine Städtepartnerschaft zwischen Kobane und Steglitz-Zehlendorf aufgebaut werden kann. Einen entsprechenden Antrag (Drucksache – 0099/V [neu]) hat die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen in die heutige Sitzung der BVV eingebracht.

Bernd Steinhoff, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen, erklärt:„Der ‚IS‘ muss und wird in Syrien und im Irak besiegt werden. Zur Zeit sind es die Kurden im Bündnis mit anderen Volksgruppen, die auf die syrische Hochburg des ‚IS‘, die Stadt Raqqa, vorrücken. Dabei bescheren Sie – unterstützt von den USA und auch von Deutschland – dem IS große Gebietsverluste.

Begonnen hat die Unterstützung der westlichen Staaten jedoch in Kobane. Dort fehlt heute nach den Kämpfen mit dem ‚IS‘ zivile Unterstützung zum Wiederaufbau und – ganz wichtig – medizinische Hilfe. Eine Städtepartnerschaft zwischen Steglitz-Zehlendorf und Kobane würde Mut machen und ein Zeichen für Freiheit und Demokratie setzen.“

Hajö Henning, Mitglied der grünen Fraktion, ergänzt:„Kobane wird hauptsächlich von Kurden bewohnt — in der kurdischen Gesellschaft ist die Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern auf einem guten Weg. Deshalb setze ich viel Hoffnung auf die Frauen. Kobane ist zum Symbol des Widerstandes gegen Unterdrückung und Terror geworden und eignet sich im Besonderen dafür, neue demokratische Strukturen und Strukturen der Geschlechtergleichstellung beim Wiederaufbau zu unterstützen.“

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