Große Zustimmung für Bernd Steinhoff, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Steglitz-Zehlendorf von etwa 80 Anwohnern der Moltke-Brücke im Berliner Ortsteil Lichterfelde West.

Auf einer Informationsveranstaltung am 21.08.2017 im Restaurant Enzian zur Sperrung der Brücke forderte Steinhoff den Bezirksstadtrat für Bürgerdienste, Ordnung und Verkehr, Michael Karnetzki (SPD), auf, seine Haltung gegen die Einrichtung von Einbahnstraßen im Umfeld der 2021 zu sanierenden Brücke zu überdenken.

Im September dieses Jahres wird die marode Verbindung zwischen Asternplatz und Gardeschützenweg bereits für den motorisierten Verkehr gesperrt. Anwohner und Gewerbetreibende befürchten Verkehrschaos und Umsatzeinbußen bis hin zur Existenzvernichtung. Karnetzkis Argument gegen die Einbahnstraßenlösung waren Tempolimits, die nicht beachtet würden. Das wurde von den anwesenden Bürger*innen als „ideologisch“ abgelehnt.

Herr Tietz von der Unteren (bezirklichen) Straßenverkehrsbehörde erläutert die Verkehrsumlenkungen während der Baumaßnahmen

Steinhoffs Initiative traf dagegen auf breite Zustimmung. Und der Sprecher für Bau und Verkehr in der BVV hatte noch einen weiteren Vorschlag: Kurzzeitparkplätze. Das Beispiel Steglitzer Damm hat gezeigt, dass großzügig bemessene Parkräume für Kurzzeitparkende den örtlichen Geschäftstreibenden zu Gute kommen und so Umsatzeinbußen vermieden werden können.

Zu der Informationsveranstaltung hatten Benedikt Lux (Bündnis 90/Die Grünen), Mitglied des Abgeordnetenhauses (MdA) von Berlin und MdA Andreas Kügler (SPD) eingeladen.

 

Hintergrund:

Grundsätzlich trifft es zu, dass Einbahnstraßen zu schnellerem Fahren führen. Hier sind die Fahrbahnen aber so schmal, dass ein Müllfahrzeug die gesamte Breite in Anspruch nimmt. Mit gegenläufiger Richtung zum Stau Unter den Eichen wird auch kein Schleichverkehr angezogen. Deswegen sind durch die vorgeschlagene Neuregelung keine negativen Auswirkungen zu erwarten.

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