Maren Schellenberg (Sprecherin Stadtplanung Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen Steglitz-Zehlendorf) erklärt dazu Folgendes:

Die Frage der Lärmschutzwand betrifft das Grundproblem, dass nach aktueller gesetzlicher Regelung  zwar Kinderlärm zu akzeptieren ist, NICHT aber Sportlärm. Dies ist hier  entscheidend, da die Lärmschutzwände nicht primär zum Schutz vor “Kinderlärm” sondern vor “Sportlärm” hier Skateranlage, BMX-Bahn  und Sportplatz aufgestellt werden.

Herannahende Wohnbebauung muss auch bestehenden Lärm nicht hinnehmen, so auch nicht Sportplätze oder Skaterbahnen.  Dies ist im Übrigen unabhängig davon, wie teuer die Bebauung ist. Dies ist geltende Rechtslage auf Bundesebene.

Als die Planungen für die Wohnbebauung Truman Plaza (“5 Morgen”) stattfanden, kamen sehr schnell Bedenken, was aus den Sportanlagen, insbesondere der Skaterbahn und BMX-Bahn  an der Marshallstraße wird. Wir als grüne Fraktion (aber auch Nachbarn, JFH und die Jugendlichen) standen noch direkt unter dem Eindruck, dass die neuen Nachbarn erfolgreich gegen den Baseballplatz um die Ecke Am Waldfriedhof geklagt hatten und dieser abgebaut werden musste.

Auch im Rahmen der Bürgerbeteiligung zum Bebauungsplan war der Bestand der Sportanlagen, insbesondere der Skaterbahnen ein wichtiges Thema. Der Investor wurde deshalb in einem Städtebaulichen Vertrag verpflichtet die Kosten für eine Lärmschutzwand zu übernehmen, bzw. eine solche zu bauen. Dies erfolgte nach meiner Kenntnis auch unter Beteiligung der Jugendlichen aus dem JFH Marshallstraße. Ziel war hier möglichen Klagen der neuen Anwohner zu vermeiden.

Wie dem als Anlage beigefügten Plan zu entnehmen ist, entstehen die Lärmschutzwände auch nicht etwa, wie es in der Presse den Anschein hat, um die Kita, sondern vor den Sportanlagen, Skater- und BMX-Bahn . Die Kita ist nicht wirklich betroffen. Eine Wand, sie steht schon, ist direkt vor der Skateranlage; eine weitere vor dem BMX-Platz und eine dritte soll vor dem kleinen Skaterplatz entstehen. 



 (Skizze in besserer Auflösung)

Richtig ist, dass insbesondere der BMX-Platz etwas  eingemauert wird. Für die Kinder und Jugendlichen, die diese Bahn nutzen, sehe ich dabei aber eher kein Problem.

Die Lärmschutzwände werden darüber hinaus teils begrünt und mit einer Kletterwand versehen.

Es kann also keine Rede davon sein, dass die Kita eingemauert wird, um die Wohnbebauung vor Kinderlärm abzuschirmen. Richtig ist,  dass die Sportanlagen insbesondere die Skaterbahnen, Basketballplatz und die BMX-Bahn gesichert und nicht der Gefahr ausgesetzt werden sollen, dass sie wie schon der Baseballplatz abgebaut werden müssen.

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