Unfälle mit verletzten Radler*innen  und ausgebremste Busse in der Schloßstraße – Folge von zum Teil jahrelangen Verzögerungen von Planungsverfahren bei der Verkehrslenkung Berlin (VLB).

Mit der rot-rot-grünen Landesregierung, der Neubesetzung von Stellen (wie z.B. der Leitung Verkehrslenkung Berlin und Radbeauftragter Steglitz-Zehlendorf) und der Mittelbereitstellung auch im Rahmen des künftigen Mobilitätsgesetzes für Berlin kommt nun aber frischer Wind in die festgefahrenen und zum Teil noch gar nicht in Angriff genommenen verkehrlichen Infrastrukturmaßnahmen.

In dieser günstigen Situation möchten wir mit einem ersten Antragspaket neuralgische Punkte in der Schloßstraße angehen:

Schloßstraße I: Ladezonen erweitern für mehr Verkehrssicherheit im Radverkehr (Drucksache 626/V)
Häufig versperren auf dem Radstreifen haltende Lieferfahrzeuge in der Schloßstraße den Fahrradfahrenden den Weg. Wir möchten die Situation durch zeitliche und räumliche Maßnahmen entschärfen, z.B. die Erschließung neuer Ladezonen auf bisherigen Parkplätzen direkt vor den Geschäften.

Schloßstraße II: Bus beschleunigen und Radverkehr nicht ausbremsen (Drucksache 625/V)
Die Busse auf der Schloßstraße werden zur Zeit von ungünstigen Ampelschaltungen aufgehalten, Beschlüsse von 2011 sind von der VLB immer noch nicht umgesetzt.

Schloßstraße III: sichere Radverkehrsführung während Kreiselsanierung (Drucksache 624/V)
Während der anstehenden Sanierung des Kreisel-Hochhauses darf es nicht zu einer Verkehrsführung kommen, bei der Fußgänger*innen und Radfahrer*innen unübersichtlich gefährlich geführt werden.

Schloßstraße IV: Radstreifen farblich hervorheben (Drucksache 623/V)
Zur besseren Übersicht sollen die Radstreifen farblich hervorgehoben werden, so dass ihr Verlauf deutlicher wird.

Bernd Steinhoff, Fraktionsvorsitzender  der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in der BVV, erklärt dazu: „Es wird Zeit, endlich die verkehrliche Infrastruktur in der Schloßstraße zu verbessern. Mit den neuen Stellen besonders in der Verkehrslenkung Berlin, den neuen finanziellen Mitteln und dem kommenden Mobilitätsgesetz im Rücken können wir nun wichtige Punkte angehen und für alle Verkehrsteilnehmer verbessern. Verkehrsplanung und deren bauliche Umsetzung sind jedoch dicke Bretter, die wir bohren. Wir sind und bleiben dran.“

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