Die Wirtschaftsgespräche werden nunmehr seit 10 Jahren von unserem Kreisverband durchgeführt. Sie haben das Ziel, zu einem intensiveren Austausch mit der Wirtschaft bzw. mit Unternehmerinnen und Unternehmern zu kommen, was für uns Grüne von starkem Interesse ist.

In diesem Jahr lautete das Thema der Wirtschaftsgespräche „Innovativ und zukunftsorientiert – Die Wirtschaft im Bezirk entwickeln“, da wir uns mit unserem Bezirk als Zukunftsstandort auseinandersetzen wollten. Die Veranstaltung sollte durch Information und gegenseitigen Austausch dazu beitragen, dass möglichst viele Menschen an diesem Entwicklungsprozess beteiligt werden, aber auch konkret zwei für unseren Bezirk anstehende Entscheidungen thematisieren, die große Veränderungen nach sich ziehen werden:

Erstens das Technologie- und Gründungszentrum (TGZ), das wir für unerlässlich halten, wenn unser Bezirk als zukünftiger Wissenschaftsstandort und Gründungsstandort an Bedeutung gewinnen will. Und zweitens der geplante Abzug der Dahlemer Museen und des Alliiertenmuseums, der so gut wie sicher, nur dessen Nachnutzung noch unklar ist. Wir wollen, dass rechtzeitig ein Nachnutzungskonzept entwickelt.

Die Diskussion des Podiums, besetzt mit Wirtschafts-Staatssekretär Henner Bunde(CDU,) Nicole Ludwig (MdA, Bündnis 90/Die Grünen), Kirsten Guthmann-Scholz (Laser- und Medizin-Technologie GmbH Berlin) und Jochen Brückmann (IHK Berlin) und moderiert von Armin Lehmann (Tagesspiegel, Zehlendorf-Blog), konzentrierte sich auf das TGZ und dessen wirtschaftliche Bedeutung für den Bezirk.

Einig waren sich alle, dass ein TGZ durch seine Nähe zur FU Berlin und außeruniversitären Einrichtungen, wie der Max-Planck-Institute und der Bundesanstalt für Materialwirtschaft, ein idealer Standort ist, um wissenschaftliche Forschung wirtschaftlich nutzbar zu machen. Nicole Ludwig wies auch darauf hin, dass es zu wenig Gewerbefläche in Steglitz-Zehlendorf gebe und eine Ansiedlung auch aus diesem Grund unterstützt werden sollte. Nur müsse eine Entscheidung bald fallen, denn die Unternehmen, die sich derzeit auf dem Gelände befinden, bräuchten Planungssicherheit. Für sie hieße es sonst bleiben oder gehen.

Neben einer positiven Entscheidung auf Senatsebene muss außerdem noch der Flächennutzungsplan geändert werden.

Wir werden uns im Abgeordnetenhaus und in der BVV weiter für die Errichtung einer Technologie- und Gründungszentrums einsetzen, aber auch die Nachnutzung der Dahlemer Museen und des Alliiertenmuseums nicht aus den Augen verlieren, die bei der Veranstaltung zu kurz kamen.


Ein Bericht aus dem Tagesspiegel beleuchtet die Veranstaltung und zeigt den Diskussionsverlauf: http://www.tagesspiegel.de/berlin/bezirke/zehlendorf/aktuelles-aus-zehlendorf/neues-berliner-gruendungszentrum-rueckt-naeher-grosse-koalition-fuer-standort-dahlem/9011108.html

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