Viele Jahre haben die politischen Beteiligten in Bezirk und Land für das Technologie- und Gründungszentrum in Steglitz-Zehlendorf an der Fabeckstraße in Dahlem gekämpft. Seit etwa zwei Jahren befindet es sich in der konkreten Planungsphase und hat im vergangenen Jahr seinen endgültigen Namen erhalten: FUBIC.

Doch der ursprüngliche Zeitplan, der ein Bürgerbeteiligungsverfahren rund um die Fabeckstraße noch in diesem Herbst vorgesehen hätte, gerät nun ins Wanken. Grund ist eine 180°-Wendung der Senatsverwaltung für Finanzen. Anders als ursprünglich geplant will sie der WISTA-MANAGEMENT GMBH, die das Projekt für den Bezirk federführend leitet und auch den Technologiepark Adlershof erfolgreich betreibt, nicht zur Deckung ihrer Investitionen die Erbpachtzinsen, die von auf dem Gelände ansässigen privaten Unternehmen gezahlt werden, überlassen. Dieser Schritt hätte, sollte die Senatsverwaltung nicht einlenken, den Rückzug der WISTA aus dem Projekt zur Folge und würde jahrelange Arbeit und finanzielle Aufwendung des Bezirks in Gefahr bringen.

Dazu erklärt Lukas Uhde, wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in der BVV Steglitz-Zehlendorf:

“Zu unser großen Überraschung haben wir in der vergangenen Woche die Nachricht von der Entscheidung der Senatsverwaltung zur Kenntnis genommen. Wir können und wollen nicht akzeptieren, dass der ausdrückliche politische Wille der Bezirksverordnetenversammlung und des Abgeordnetenhauses, zweier gewählten Volksvertretungen, durch die Senatsverwaltung mit Füßen getreten wird. Wir fordern Wirtschaftssenatorin Yzer und Finanzsenator Kollatz-Ahnen auf, die Angelegenheit noch in dieser Woche zu klären. Denn die Zeit drängt: Sollte die Entscheidung, das FUBIC in seiner ursprünglich geplanten Form zu realisieren, nicht in der letzten Sitzung dieser Wahlperiode des Abgeordnetenhauses am kommenden Donnerstag gefällt werden, droht dem Projekt zumindest eine kostspielige Verschiebung in das nächste Jahr. Dies würde dem Bezirk erheblich schaden. Herr Kollatz-Ahnen sollte sich nicht zuletzt als Direktkandidat in Steglitz-Südende die Frage stellen, ob er in dieser Form gegen die Interessen unseres Bezirkes handeln möchte.”

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