Bereits am 2. Juli des letzten Jahres haben wir als grüne Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung eine Diskussionsveranstaltung bezüglich der geplanten Baumaßnahmen am S-Bahnhof Zehlendorf organisiert (wir berichteten). In Anwesenheit von Vertretern von Berliner Senat als Auftraggeber, DB Bahnhofsmanagement als Betreiber und Stefan Gelbhaar als grünem Verkehrspolitiker auf Abgeordnetenhausebene ging es dabei insbesondere um die neue Zugangsplanung für FußgängerInnen. Wir befürchteten nach ersten Auskünften eine unfallträchtige Lage eines zweiten Zuganges direkt unter der dunklen Brücke an der Straße und brachten daher eine sicherere Lösung mit Ausgang zum alten „Postplatz“ (s. Bild) ins Spiel. Diese wurde von den Anwesenden mitgenommen und eine Prüfung versprochen. Was ist in dieser Sache bisher passiert?

Nachgefragt habe ich daher bei Axel Schwipps, dem Zuständigen für Planung und Abstimmung von ÖPNV-Infrastruktur bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, der schon bei der erwähnten Veranstaltung dafür verantwortlich zeichnete.

Nach seiner Auskunft haben sich Senat und Bahn unmittelbar nach der Veranstaltung nochmals zusammen gesetzt mit dem Ergebnis, dass die Bahn nun genauere Anforderungen an das zukünftige Bauwerk liefern soll. Daraufhin haben bei der Bahn verschiedene Abteilungen (DB Netz, Station & Services, Planungsrecht) ein detailierteres Anforderungsprofil erarbeitet, was seit Januar 2015 nun auch beim Senat vorliegt. Aktuell (Stand Februar 2015) läuft dazu im Dialog Bahn – Senat ein gemeinsames Nachbesserungsverfahren, bis dieses Anforderungsprofil den Ansprüchen beider entspricht und der Senat der Bahn dieses bestätigt. Ab dieser Bestätigung darf und wird die Bahn entsprechend Planungsbüros beauftragen, um ergebnisoffen 4 Varianten (eine davon ist die von uns favorisierte mit dem zweiten Zugang in Richtung „Postplatz“) zu erstellen.

Liegen diese Planungsvarianten vor, muss letztlich der Senat entscheiden, welche davon umgesetzt wird. Und hier wird dann -wie auf der Veranstaltung letzten Juli besprochen- auch unser lokales Know-How in Form einer Vorstellung der Varianten mit Bitte um Feedback zum Tragen kommen – auch wieder in Form einer Veranstaltung vor Ort, dies sicherte Schwipps mir zu.

Auf die Zeitschiene angesprochen, erläuterte er, dass die Planer auf Senats- und Bahnebene in Berlin zur Zeit sehr mit den Maßnahmen zur Verschränkung von U- und S-Bahn an der Yorckstraße ausgelastet seien, so dass die zugesagte zweite Veranstaltung wahrscheinlich realistisch erst in 2016 stattfinden kann. Wir halten Sie/Euch auf dem Laufenden!

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