Ramona Pop, Fraktionsvorsitzende, sagt zu Medienberichten über die Festlegung der Flugrouten für den BER:

Trotz aller vollmundigen Verlautbarungen des alten Senats sind die von der Deutsche Flugsicherung (DFS) Mitte 2011 vorgestellten Routen kaum verändert und damit kein besserer Lärmschutz erzielt worden. Jetzt soll die Festlegung dieser Routen vom Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung (BAF) erfolgen.

Wir fordern den Senat auf, sich gegenüber der Deutschen Flugsicherung für eine weitere Optimierung der Flugrouten einzusetzen, um den Umfang der Lärmbelastung und die Zahl der von Lärm belasteten Anwohnerinnen und Anwohner in Berlin und Brandenburg möglichst gering zu halten.

Es muss geprüft werden, ob durch die Routenalternative mit der Südumfliegung von Müggelheim, dem Müggelsee und Erkner über die Gosener Wiesen weniger AnwohnerInnen belastet würden. Darüber hinaus muss endlich Transparenz über die Belastung für die AnwohnerInnen hergestellt werden. Dazu zählt insbesondere die Anzahl der belasteten Personen, die Intensität der Belastung, die Gewichtung von “schwach” und “stark” belasteten AnwohnerInnen, der angenommene Flugzeugmix sowie das Berechnungsverfahren. Wir plädieren für ein Nachtflugverbot, für einen abhängigen Parallelbetrieb der Landebahnen, für alternative Flugrouten im Osten und Westen und für die Veröffentlichung aller notwendigen Daten zur Berechnung der Auswirkungen der Flugrouten (Drucksache 17/0076).

Categories:

Tags:

Comments are closed