Die Realität sieht bisher so aus: Gewerbe- und Lagerflächen, ein altes Klärwerk, nicht mal ein richtiger Uferweg auf Zehlendorfer Seite, lange verschwundene Brücken und verbaute Zugänge zum kargen Erholungsraum. Berlin und Teltow hatten jahrzehntelang Mauer und Todesstreifen zwischen sich. Und die Mauer in den Köpfen scheint hartnäckig. Es gibt nur vereinzelte Vorstellungen der Kommunalpolitik, wie aus den „Rückseiten“, die man sich heute immer noch zukehrt, ein gemeinsamer Stadtraum werden kann, wie die Uferzonen weiter entwickelt und miteinander verknüpft werden können.
Die Stadtpolitik auf beiden Seiten des Teltowkanals hat nun die Chance, etwas aus den Wettbebe-werbsbeiträgen zu machen. Es gutes Zeichen ist es, dass die Stadt Teltow und der Bezirk Steglitz-Zehlendorf sich schon bei der Aufgabenstellung und (mit Abstrichen) auch bei der Juryentscheidung engagiert haben.
Nun gibt es ein dickes Bündel von Vorschlägen für den Teltowkanal: Welche Wegeverbindungen und Brücken werden wo gebraucht? Welche nicht zugänglichen Freiflächen können in einen künftigen Natur- und Erholungsraum einbezogen werden? Für welche Lagerplätze und Verkehrsbrachen gibt es bauliche Alternativen?
Das Nachbarschaftstreffen Zehlendorf-Lichterfelde hat sich im März bei einem Rundgang durch die Ausstellung (www.aiv-berlin.de/schinkel-wettbewerb) überzeugt, dass es im Bezirk, aber auch mit den Brandenburger Nachbarn viel zu besprechen gibt, wenn aus dem „Randthema Teltowkanal“ ein Schlüsselprojekt für den Berliner Südwesten werden soll.
Vom Nachbarschaftstreffen Zehlendorf-Lichterfeld
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