Gut besucht war die gemeinsame Veranstaltung der grünen BVV-Fraktionen von Steglitz-Zehlendorf und Charlottenburg-Wilmersdorf zum Breitenbachplatz. Grundsätzliches Problem sind dort die riesigen Breitenbachplatz-Autobahnbrücken, die als Teil der „autogerechten Stadt“ den Platz verschandeln und den Stadtteil zerschneiden.
Bereits seit langem setzen sich Grüne in beiden Bezirken für einen Abriss der Brücken und eine dadurch bedingte Revitalisierung des Kiezes ein, denn durch moderne Verkehrskonzepte und andere Mobilitätsschwerpunkte werden weniger Straßen benötigt.
Den Beginn der Veranstaltung, die von Doris Manzke-Stoltenberg (Sprecherin Stadtplanung grüne Fraktion Steglitz-Zehlendorf moderiert wurde, markierte der Teil „Wie war der Breitenbachplatz?“ mit Ulrich Rosenbaum von der Bürgerinitiative Breitenbachplatz, der mit vielen alten Bildern die frühere Aufenthaltsqualität darstellte.
In ihrem Vortrag
“Stadt statt Straßen! – Rückgewinnung durch Rückbau“ ging Uta Bauer vom Deutschen Institut für Urbanistik (DifU) auf erfolgreiche Beispiele aus anderen Kommunen wie z.B. Stuttgart ein, die mit dem Rückbau von Verkehrsinfrastruktur einen enormen Gewinn an Aufenthaltsqualtität auf ihren Plätzen erreichten.

Ulrich Rosenbaum stellte schließlich Pläne für den neuen Breitenbachplatz vor, die aus der Anwohner*innenschaft kamen und von sehr ernsten Ideen zu Bepflanzung und Ausstattung mit Stadtmöbeln bis hin zu Kinderzeichnungen mit sehr fantasievollen Ideen reichten.

Nächster spannender Termin zum Thema ist ein gemeinsamer Workshop von Studenten der Université Bordeaux Montaigne und Hochschule Bremen, die städtebauliche Konzepte zum Abriss der Autobahnbrücke erarbeiten: Montag, 13.10. ab 10 Uhr gibt es dazu die Präsentation und die Diskussion zu den Ergebnissen in der berlin.de/stadtwerkstatt/
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