Am Abend des 28. März haben wir einen Anwohner-Informationsabend rund um den geplanten Um- und Ausbau des organisiert des Hubschrauberlandeplatz der Charité in Lichterfelde.Es ging unter anderem um die Frage wie genau der Neubau aussehen wird? Ob ein weiterer Hubschrauber dazu kommt? Wird durch den Ausbau die Anzahl der Einsätze steigen? Wie wirkt sich der Umbau auf den Lärmpegel aus?

Fast zwei Stunden lang standen Hans-Christian Mochmann von der Charité, Carsten Diekmann von der Luftfahrtbehörde Berlin/Brandenburg und Jochen Beelitz von der Luftrettung des ADAC den Anwohnern Rede und Antwort. Moderiert wurde der Abend durch unseren Abgeordneten im Abgeordnetenhaus Benedikt Lux. Als Innenpolitiker befasst sich Bene seit Jahren mit dem Rettungsdienst in Berlin.

Aufgrund des Unmuts der Anwohner über die steigende Zahl der Einsätze und den damit verbundenen Lärm wurde bereits vor einem Jahr viel über den Rettungshubschrauber Christoph 31 berichtet. Schon damals kündigte die Charité den Ausbau des Landeplatzes an. Nun ist es so weit, der Hubschrauberlandeplatz wird ausgebaut. Der geplante Entwurf des Umbaus wurde den Anwohnern am 28. vorgestellt.

Dieser Plan enthält,dass die Landeplattform um zwei bis drei Meter höher gelegt und deutlich vergrößert wird. Zudem werden zwei weitere Stellplätze entstehen. Diese Erweiterung erfolgt in Richtung des Teltowkanals – über die Promenade am Uferweg hinweg. Diese entsteht jedoch nur anhand einer Überdachung und nicht, wie ursprünglich einmal angedacht, in Form eines Tunnels

Auch die Frage ob ein größerer Landeplatz auch mehr Einsätze mit sich bringt wurde beantwortet. Das dies nicht der Fall sei und die geplanten Umbauten lediglich der Umsetzung der aktuellen Sicherheitsauflagen diene, versicherte Hans Christian Mochmann von der Charité

Im Jahr 2014 Flog der Christoph 31 waren es 3714 Einsätze, im Jahr 2015 sogar 3838. Damit ist er der meistgenutzte Hubschrauber der Flotte des ADAC.

Dazu berichtete Benedikt Lux „Da unsere Stadt immer weiter wächst, steigt auch die Anzahl der Einsätze“
Demnächst soll jedoch die Rettungswagen-Flotte um circa 20 Fahrzeuge vergrößert werden. Jedoch ist dies natürlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Die Vergrößerung der Rettungswagen-Flotte kann den Hubschrauber ohnehin kaum entlasten, da diese in der Regel keinen Arzt an Bord haben. Der Transport des Notarztes zu dem Patienten ist jedoch die Aufgabe die in der Regel die Luftrettung übernimmt. Für weniger Flüge des Hubschraubers müssen mehr Notarztwagen mit Notärzten an Bord zum Einsatz kommen.

Die Bauarbeiten werden voraussichtlich neun und zwölf Monaten in Anspruch nehmen und ca 2,5 Millionen Euro kosten. Das Geld kommt aus dem Sondervermögen Infrastruktur der wachsenden Stadt (SIWA) Der Baubeginn ist noch abhängig von der Genehmigung des Schifffahrtsamt. Sobald diese Vorliegt wird der Bau beginnen und der Uferweg für den Zeitraum der Bauarbeiten gesperrt werden.

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