Naturschutz und Barrierefreiheit am Wannsee nicht gegeneinander ausspielen
Als Grüne Fraktion setzen wir uns dafür ein, dass Naturschutz und Barrierefreiheit am Wannsee nicht gegeneinander ausgespielt werden. Gerade Vereine, die sowohl den Breitensport, als auch im Besonderen den Inklusionssport fördern, sind aus unserer Sicht Voraussetzungen für ein gemeinsames Miteinander in unserer Gesellschaft.
„Die Wasserqualität des Wannsees macht ein Handeln bei den Steganlagen notwendig. Insbesondere da die Ziele der Europäischen Wasserrahmenrichtlinien deutlich verfehlt werden. Wir sollten Barrierefreiheit nicht gegen Naturschutz ausspielen, sondern beide in Einklang bringen. Mit der Steganlagen- und Uferkonzeption wollen wir deshalb Naturschutzbereiche und -maßnahmen definieren, aber gleichzeitig auch die Nutzung des Wassers für die Breite sichern.“, so Alexander Kräß, umwelt- und naturschutzpolitischer Sprecher der GRÜNEN Fraktion in der BVV.
Sport und Umweltschutz müssen gemeinsam – Hand in Hand gehen, um gesellschaftlich die Teilnahme am Sport für alle Menschen zugänglich zu machen und gleichzeitig auch nachhaltig unseren Lebensraum zu schützen.
Hierzu Mariella Perna (GRÜNE) – Vorsitzende des Sportausschusses: „Als Grüne Fraktion ist es uns ein großes Anliegen, den Breitensport sowie auch den Inklusionssport in Steglitz-Zehlendorf zu fördern und auch nachhaltig zu unterstützen. Es wird keinen Rückbau der Steganlagen geben, sofern der Verein den Inklusionssport nachhaltig, auch nach den „Special Olympics“ fördert.“ Die Grüne Fraktion wird in der nächsten BVV Sitzung einen Antrag für ein aktualisiertes Ufer- und Steganlagenkonzept einreichen. Angesichts der zunehmend schlechten Qualität des Wannsees, die durch die Überbebauung der Ufer und Steganlagen bedingt ist, soll ein Ausgleich zwischen Zugang zum Wasser und Umweltschutz geleistet werden. Dabei wollen wir vor allem die Barrierefreiheit sichern.