Große Zustimmung zur Benennung des Charkiw-Parks in Steglitz
Am 24. Oktober 2022 wurde der bisher namenlose Park hinter der Schwartzschen Villa unter großer Anteilnahme von Bürger*innen, Ukrainer*innen und Mitgliedern aus Politik und Verwaltung feierlich als Charkiw-Park eingeweiht. In ihrer Ansprache würdigte Bezirksbürgermeisterin Maren Schellenberg die enge Verbundenheit mit unserer Partnerstadt Charkiw, die bis in die nahe Vergangenheit aus regelmäßigen gegenseitigen Besuchen bestand. Mit dieser Namensnennung drücken wir die Solidarität und Verbundenheit mit den Menschen in Charkiw aus.
Olga Pischel, Vorstandsmitglied im Städtepartnerschaftsverein, berichtete eindrücklich von der augenblicklichen Situation vor Ort. Sie dankte dem Bezirk für die Benennung und der Ampel-Zählgemeinschaft in der Bezirksverordnetenversammlung für die Initiative. Im Anschluss sang eine ukrainische Sängerin voller Zuversicht ein Repertoire an Volksliedern auf Ukrainisch, die die gesamte Zuschauerschaft zutiefst gerührt hinterließen.
Die Einweihung des Charkiw-Parks trifft auf große Zustimmung nicht nur im Bezirk, sondern auch bei der ukrainischen Botschaft, den geflüchteten Menschen aus der Ukraine und in der Ukraine selbst. So teilte die Botschaft der Ukraine die Bilder der Parkbenennung verbunden mit einem „Danke!“ auf Facebook. Virtuelle Besucher nutzen die Kommentarfunktion des neuen Karteneintrages des Parks bei Google Maps, um Kommentare wie „Tränen in den Augen, danke für eure Unterstützung!“, „Vielen Dank an die Menschen in Deutschland für ihre Unterstützung“ sowie Herzen und 5 Sterne-Bewertungen zu hinterlassen.
Auch ukrainische Webseiten wie „ukrininform.ua <http://ukrininform.ua/>“ und „Status Quo“ www.sq.com.ua <http://www.sq.com.ua/> griffen das Thema auf und informierten über die Benennung und deren Hintergründe.
Olga Pischel, die für den Städtepartnerschaftsverein den Kontakt zu Charkiw koordiniert, sprach auch die konkreten Hilfslieferungen benötigter Güter in die Ukraine an, die neben der symbolischen Initiative der Benennung natürlich auch erfolgen. Als nächstes möchte sie gerne ein Konzert einer Band aus Charkiw, die demnächst nach Berlin kommen wird, im Park veranstalten.
Carsten Berger, kulturpolitischer Sprecher der grünen Bezirksfraktion dazu: „Die Benennung des Charkiw-Parks hat in der Tat das Signal von Verbundenheit und den Wunsch nach Frieden für die Partnerstadt Charkiw, aber auch für die ganze Ukraine in die Welt gesendet. Neben konkreten Hilfslieferungen ist auch das Gefühl der internationalen Freundschaft ein wichtiges, wie wir schon an den Reaktionen der bei der Benennung anwesenden Ukrainerinnen und Ukrainer erkennen konnten.“
„Der lebensfrohe Auftritt der ukrainischen Sängerin war bei dieser schwierigen Weltlage sehr beeindruckend und zeigt, wie die symbolische Geste einer Parkbenennung positive Kräfte freisetzt. Ich wünsche mir, dass die Ukrainer sich weiterhin diese Lebensfreude bewahren und bald in eine positive Zukunft blicken können“, fügt die kulturpolitische Sprecherin der Fraktion der Freien Demokraten, Katharina Concu, hinzu.
„Die Benennung des Parks steht stellvertretend in Erinnerung an all die Opfer, die der Krieg in der Ukraine und in unserer Partnerstadt Charkiw gefordert hat und drückt unsere Verbundenheit und Anteilnahme aus. Mit der Benennung des Parks würdigen wir nicht nur unsere Partnerstadt, sondern haben gleichzeitig auch eine Plakette in Erinnerung an die Opfer aufgestellt. Zusammenhalt und Gedenken stehen hier untrennbar zusammen.“, erklärt Ellinor Trenczek, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion und Mitglied im Ausschuss für Bildung und Kultur.
Quellen:
https://www.sq.com.ua/ukr/novini/25.10.2022/u-berlini-zyavivsya-park-na-cest-xarkova-foto